Frank Lloyd Wright: Designs im Einklang mit der Natur
Guggenheim Museum, Fallingwater Villa, Prairie Houses, das sind nur wenige Begrifflichkeiten, die man in Verbindung mit dem Namen Frank Lloyd Wright bringt. Dabei war Wright nicht nur ein weltberühmter Architekt, sondern auch ein leidenschaftlicher Innenarchitekt mit der Vorliebe für handgefertigte IT-Pieces wie den marokkanischen Berberteppichen Beni Ourains und Kilims.
Ein Architekt mit der Liebe zur Natur
Ein Genie seiner Zeit voraus, das war Frank Lloyd Wright. Wright war ein herausragender US-amerikanischer Architekt, Innenarchitekt, Visionär und vor allem Begründer der organischen Architektur. Diese hatte vor allem eines zum Ziel: Mensch und Natur in Einklang bringen. Um den Menschen der Natur näherzubringen, verwendete Frank Lloyd Wright bevorzugt Naturmaterialien wie Backstein, Stein und Holz und passte seine Bauten weitestgehend an die landschaftliche Umgebung an, anstatt die umgebende Landschaft an das Bauwerk. Er betrachtete seine architektonischen Werke als Kunstwerke und ein Kunstwerk war nur dann vollständig, wenn es außen wie innen seinen Vorstellungen entsprach. Dementsprechend wandte er seine Gestaltungsphilosophie auch auf die gesamte Inneneinrichtung an, wie Möbel, Beleuchtung, Designobjekte und Teppiche.
Frank Lloyd Wrights frühkindliche Verbundenheit mit der Natur
Geboren und aufgewachsen ist Wright im US-Bundesstaat Wisconsin. Heute wie damals war der Bundesstaat geprägt von Farmen, Ackerlandschaften und viel Natur. Er verbrachte die meiste Zeit seiner Kindheit und Jugend bei seinem Onkel im Südwesten. Er selbst behauptet, es sei eine prägende Zeit für ihn gewesen und habe ihn in seiner Verbindung zur Natur ausgesprochen geformt. Dies spiegelt sich vor allem in seinen ersten Entwürfen wie den Prairie Houses wider.
Bauten im Einklang mit der Natur
Frank Lloyd Wrights Bauten sind geprägt von seinem frühkindlichen und engen Kontakt zur Natur und zeugen von Respekt zur Natur. Natürliche Bauelemente wie Stein, Ziegel und Holz wurden dominant in Szene gesetzt, während andere Architekten diese eher versteckten.
BILD: Taliesin, photo made by: Andrew Pielage
Als Begründer der organischen Architektur und als Naturfreund vertrat er die Ansicht, dass das Wohlergehen des Menschen zunimmt, je mehr sich der Mensch mit der Natur verbindet und sich mit ihr assoziiert. Aus diesem Grund sind die Räume seiner Bauten offen, nehmen die dominanten Farben des Bauelementes an oder enthüllen das steinerne bzw. hölzerne Grundgerüst des Bauwerks.
Zwar wird das New Yorker Guggenheim Museum als eines der berühmtesten Bauten Frank Lloyd Wrights erachtet, den typischen “Naturtouch” haben hingegen seine architektonische Werke die Prairie Houses, sein Eigenheim und Studio Taliesin in Wisconsin sowie das Fallingwater House, welches eigens für die Kaufmann Familie entworfen wurde.
Guggenheim Museum New York. Photo made by: Claudia Lorusso
Frank Lloyd Wrights Designklassiker
Für eine perfekte und ganzheitliche Präsentation seiner architektonischen Bauwerke entwarf Wright seine eigenen Möbel. Seine Entwürfe von Stühlen, Tischen, Regalen, Teppichen, Sofas und Sessel gelten noch heute als Designklassiker.
Heute werden Wrights Möbelentwürfe von dem Designmöbelhersteller Cassina hergestellt. Unsere Partnerfirma abitare ermöglichte es uns, gleich zwei Designklassiker von Wright zu ergattern. Jeweils ein orangefarbener und ein grauer Taliesin 1 Sessel befinden sich in unserem Showroom (an der Grubenstrasse 38, 8045 Zürich) und dienen als Ausstellungsstücke.
Frank Lloyd Wrights Gestaltungsphilosophie
Wright war tief mit der Natur verwurzelt sowie auch seine Werke, die nahtlos in die Landschaft übergehen und sich perfekt in diese integrieren. Am ehesten lässt sich die natürliche Verbindung von Natur, Architektur und Mensch an einem der bedeutendsten Frank Lloyd Wright Werke veranschaulichen, dem Fallingwater House, welches an einem kleinen Wasserfall erbaut wurde.
Das Fallingwater House oder auch bekannt als Edgar J. Kaufmann Villa ist eingebettet in den Fels und umgeben von Natur. Die Geräusche des Wasserfalls sind immer präsent und auch das Innenleben birgt die Elemente der umliegenden Landschaft: Stein, Holz und die wechselnden Farben des Laubes.
Betrachtet man das Innenleben der Fallingwater Villa, wird einem schnell bewusst, welche Teppichart den Boden schmückt - der Berberteppich Beni Ourain. Der leidenschaftliche Innenarchitekt pflegte wie Le Corbusier eine Vorliebe für das einfache Design der Berberteppiche und setzte sie gerne in seiner Inneneinrichtung ein. Wright liebte es, organische Elemente der Natur mit geometrischen Formen der beiden Berberteppiche Beni Ourain und Kilim zu vereinen.
Nicht nur Wright, auch die Kaufmanns pflegten eine Vorliebe für marokkanische Teppiche. In ihrem Wochenenddomizil fanden sich vor allem zwei Arten von Berberteppichen wieder: Kilims und Beni Ourains.
Über die Jahre hinweg fanden immer mehr Berberteppiche ein Zuhause in Fallingwater. Heute befinden sich über neunzig Teppiche in der Kaufmann Villa, die als Ausstellungsstücke genutzt werden. Auch in anderen US-Häusern - aller Voraussicht nach, ausgelöst durch Frank Lloyd Wright und den Trubel um den spektakulären Bau der Villa - zog der marokkanische Teppichtrend ein. Vor allem der Beni Ourain, der die unverkennbare Eigenschaft hat, sich mit seiner Schlichtheit an die umgebenden Innenräume anzupassen. Vielleicht war das der wahre Grund für Wrights Vorliebe für Berberteppiche. Sie haben dieselbe Eigenschaft wie seine Bauwerke: Sie passen sich den umliegenden Gegebenheiten an und zwingen nicht die Umgebung sich anzupassen.
Der Klassiker Beni Ourain erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Welche Gründe für den Kauf eines traditionellen Berberteppichs sprechen, erfährst du hier in diesem Blogbeitrag.